Trinkwasser ist das Lebensmittel Nummer eins. In Bayreuth kümmern sich die Stadtwerke darum. Über fünf Milliarden Liter Wasser werden pro Jahr durch Haushalte und Industrie verbraucht. Es stammt unter anderem aus dem Fichtelgebirge, mehreren Tiefbrunnen in der Nähe der Stadt und von der Fernwasserversorgung Oberfranken. Beate Dittmann ist seit über 20 Jahren bei den Stadtwerken und überwacht die Trinkwasserqualität. Sie untersucht das Wasser regelmäßig auf mögliche chemische oder mikrobiologische Verunreinigungen.
Wie wird kontrolliert?
Beate Dittmann nennt zwei wichtige Punkte, die bei ihrer Arbeit wichtig sind: "An erster Stelle steht die Trinkwasserverordnung, welche eingehalten werden muss", erzählt Dittmann. "Die Trinkwasserverordnung enthält Grenzwerte sowie Schutzvorschriften für unser Trinkwasser." Hauptziel der Verordnung ist es, die menschliche Gesundheit zu schützen. "In der Trinkwasserverordnung sind Probenanzahl, Häufigkeit der Kontrolle und Umfang geregelt. Danach untersuchen wir auch, und zwar in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt", sagt Dittmann.
Qualität
Viel trinken ist gesund: am besten mindestens eineinhalb Liter am Tag. Beate Dittmann trinkt selbst gerne das überwiegend weiche Wasser von den Stadtwerken Bayreuth. Und das nicht zuletzt aufgrund der guten Qualität: "Wasser ist immerhin das am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland", sagt Dittmann. "Man kann das Bayreuther Trinkwasser ein Leben lang unbedenklich trinken." Aufgrund der hervorragenden Qualität ist das Bayreuther Trinkwasser auch für Babynahrung geeignet.
Geschmack
"Ich habe häufig Kunden, die sagen, dass das Wasser aus unserer Region hervorragend schmecke", sagt Beate Dittmann. Für den Geschmack im Trinkwasser sind vor allem Mineralien verantwortlich. "Es gibt Menschen, die schmecken Unterschiede", erzählt Dittmann. Gerade aufgesprudeltes Wasser aus der Leitung ist von Mineralwasser der Premiummarken aus dem Supermarkt so gut wie gar nicht zu unterscheiden.
Preis
Der Preis für einen Liter Trinkwasser aus Bayreuth liegt weit unter dem von Mineralwasser aus dem Einzelhandel. Für den Preis eines Liters Mineralwasser erhält man mehrere hundert Liter Wasser aus der Leitung.
Umwelt
Die umweltfreundlichste Art Wasser zu trinken, ist natürlich auf das Wasser aus der Leitung zurückzugreifen. Auch hier kann das Bayreuther Trinkwasser gegenüber handelsüblichem Mineralwasser punkten: "Der Transport fällt zum Beispiel weg, genauso wie die Produktion und das Recycling von Flaschen", erzählt Beate Dittmann. Umweltschutz spielt auch in den Trinkwasserschutzgebieten der Stadtwerke Bayreuth eine große Rolle. Beispielsweise schließen die Stadtwerke mit den örtlichen Landwirten Kooperationen ab, die dafür sorgen, dass der Nitratgehalt im Wasser möglichst klein bleibt.
Fazit unseres Checks
Vor allem in Sachen Umweltfreundlichkeit und Preis kann das Bayreuther Trinkwasser aus der Leitung punkten. In den Bereichen Qualität und Gesundheit ist Trinkwasser aus der Leitung mit dem handelsüblichen Mineralwasser in etwa gleich auf. Lediglich in Sachen Geschmack sind die meisten Deutschen dem Mineralwasser aus dem Supermarkt verfallen. Unser Tipp: Das Trinkwasser aus der Leitung schmeckt besser, wenn es vorher gekühlt wurde. Bei Bedarf sprudeln sie es zusätzlich auf. Zudem ist es deutlich kostengünstiger als Mineralwasser aus dem Supermarkt.