Am Samstag, um 20:30 Uhr, heißt es wieder "Licht aus". Zur Earth Hour schalten Städte, Unternehmen und Haushalte weltweit für eine Stunde ihre Lichter aus. Auch in diesem Jahr beteiligen sich die Stadtwerke Bayreuth an der vom World Wide Fund For Nature (WWF) ins Leben gerufenen Umweltaktion: Das ganze Wochenende lang bleibt die Beleuchtung der Logos an der ZOH und am Verwaltungsgebäude in der Birkenstraße aus. Sinn und Zweck der Earth Hour ist es, das Bewusstsein für die Umwelt zu schärfen. "Natürlich hat die Aktion mehr einen symbolischen Charakter", erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Bayer. "Dennoch möchten wir uns auch in diesem Jahr wieder beteiligen. Vielleicht können wir ja den ein oder anderen dazu bewegen, sich mehr mit dem Thema Klimaschutz zu beschäftigen."
Umweltschutz dürfe sich aber nicht auf einzelne Aktionen beschränken, betont Bayer. "Wir beliefern daher zum Beispiel alle Haushalts- und Gewerbekunden ausschließlich mit Ökostrom und Ökogas - TÜV-zertifiziert und ohne Aufpreis." Hinzu kommt die Beteiligung am Windpark im Lindenhardter Forst und das mit Biogas betriebene Blockheizkraftwerk unweit des Stadtbades. Gemeinsam liefern die Anlagen genug Ökostrom, um damit rund 10.000 durchschnittliche Haushalte versorgen zu können. Auch im kleineren Maßstab setzen sich laut Bayer die Stadtwerke für umweltfreundliche Lösungen ein: Die Erdwärmeheizung des Richard Wagner Museums vermeidet im Vergleich zu einer normalen Gasheizung den Ausstoß von rund 100 Tonnen CO2 pro Jahr. Und: Die Stadtwerke haben in den zurückliegenden Monaten weite Teile der Beleuchtung auf LED umgestellt, was den Stromverbrauch um rund 380.000 Kilowattstunden senkt. "Global betrachtet sind das kleine Schritte, aber ich bin überzeugt, dass es auch darauf ankommt", sagt Jürgen Bayer.
Hintergründe zur Earth Hour:
Am 25. März wird zwischen 20:30 Uhr und 21:30 Uhr gemeinsam ein Zeichen für mehr Klimaschutz gesetzt: Für eine Stunde sollen möglichst viele das Licht ausschalten. Dadurch möchte die Umweltorganisation WWF vor allem der globalen Erwärmung entgegenwirken und auf Einsparpotentiale hinweisen. Die Earth Hour wurde am 31. März 2007 ins Leben gerufen und entstand aus einer Umweltschutzkampagne des WWF Australien.