Der Wasserzweckverband Creußener Gruppe versorgt rund 6.000 Menschen in Creußen und Prebitz mit Trinkwasser. Im Einsatz sind hierfür derzeit drei Tiefbrunnen. Um die Versorgungssicherheit zu stärken, hat sich der Zweckverband dazu entschlossen, künftig mit den Stadtwerken Bayreuth zusammenzuarbeiten. „Es dient dazu, dass man einen Notverbund schafft, zu dem wir gesetzlich angehalten sind“, erklärt Martin Dannhäußer, Creußens erster Bürgermeister und zugleich Verbandsvorsitzender des Zweckverbands. „Wir sind froh, dass wir das als Wasserzweckverband Creußener Gruppe gemeinsam mit den Stadtwerken Bayreuth machen können.“
Hierfür wurde in den vergangenen Monaten viel Erde bewegt: Eine rund zwei Kilometer lange Verbundleitung zwischen Neuenreuth und Unternschreez wird derzeit verlegt. In Unternschreez wurde ein Übergabeschacht gebaut, in den die Stadtwerke Bayreuth ab kommendem Jahr jeden Tag bis zu 130.000 Liter Trinkwasser aus ihrem Hochbehälter in Obernschreez liefern werden.
Die Kosten für das Projekt liegen bei 440.000 Euro – der Freistaat Bayern fördert es mit rund 160.000 Euro. Gut investiertes Geld, findet Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Bayer. „Diese Zusammenarbeit zwischen der Stadt Bayreuth und den Gemeinden im Umland ist wichtig: Wir müssen uns gegenseitig absichern, dass wir in Zukunft alle – ganz gleich, ob große Stadt oder kleinere Gemeinde, zuverlässig Trinkwasser haben. In diesem Sinne ist das Projekt mit dem Wasserzweckverband Creußener Gruppe ein kleiner Meilenstein und ich hoffe, das geht mit anderen Gemeinden in die gleiche Richtung.“