In akzentfreiem türkisch meldete sich der Mann mit jüngerer Stimme bei einer 50-jährigen türkischen Staatsangehörigen in Bayreuth. Im Display erschien eine Telefonnummer mit Kölner Vorwahl (0221). In dem Gespräch gab sich der Mann als Mitarbeiter der Stadtwerke Bayreuth aus und äußerte, dass er zur Behebung eines Abrechnungsfehlers die Kundennummer und die Kontodaten der Frau benötige. Die 50-Jährige reagierte richtig und verweigerte die Herausgabe der Daten. Daraufhin legte der Anrufer auf. Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei Bayreuth könnte es sich hier um eine Masche handeln, bei der gezielt türkischstämmige Personen angerufen werden. Mit den dann erlangten Daten wird ein Energieanbieterwechsel angestoßen und Provisionen fließen. Ein ähnlicher Fall hat sich auch in München ereignet.
Die oberfränkische Polizei rät in diesem Zusammenhang:
- Geben Sie am Telefon keine sensiblen Daten, insbesondere Kontodaten, preis
- Behörden und sonstige Institutionen fordern derart keine sensible Daten
- Rufen Sie direkt bei Ihrem Anbieter zurück und fragen dort nach
- Rufen Sie im Zweifel ihre zuständige Polizeidienststelle an
(Pressemeldung: Polizeipräsidium Oberfranken)