Pressemeldungen

Trinkwasser wird in Teilen von Seulbitz gechlort

Bei einer routinemäßigen Kontrolle eines Trinkwasserhochbehälters in Seulbitz haben die Stadtwerke Bayreuth eine geringe Keimbelastung festgestellt. Eine Abkochanordnung besteht derzeit nicht. Zum Schutz der Bevölkerung wird das Wasser seit Mittwochvormittag gechlort. Betroffen sind ausschließlich die Höhenlagen des Stadtteils Seulbitz.

03.07.2024

Trinkwasserbehälter Eichelberg

Die Stadtwerke Bayreuth haben bei einer routinemäßigen Kontrolle ihres Trinkwasserhochbehälters in Seulbitz am Mittwochmorgen eine geringe Keimbelastung festgestellt. Davon betroffen sind in Seulbitz‘ Höhenlagen folgende Straßen:

  • Almstraße
  • Bergfriedstraße (alle außer Nr. 2)
  • Hohereuth
  • Lenzstraße (betroffen sind: Nr. 8, 10, 12, 14, 15, 18 und 19)
  • Seulbitzer Straße (betroffen sind: Nr. 75, 79 und 81)
  • Sonnenleite
  • Waldstraße

Das restliche Versorgungsgebiet der Stadtwerke Bayreuth ist nicht betroffen. „Wir haben umgehend das Gesundheitsamt informiert und vereinbart, dass wir das Trinkwasser zum Schutz der versorgten Menschen schnellstmöglich chloren“, sagt Stadtwerke-Sprecher Jan Koch. Das Ergebnis der auffälligen Probe gebe keine Hinweise auf eine Belastung mit gefährlichen Keimen, weswegen eine Chlorung ausreiche und es nicht notwendig sei, das Trinkwasser abzukochen. Derzeit spülen die Mitarbeiter der Stadtwerke die Leitungen in Seulbitz, damit sichergestellt ist, dass sich das Chlor überall im betroffenen Leitungsnetz verteilen kann. 

Hochbehälter im Verdacht

Unklar ist laut den Stadtwerken bislang, was die Ursache des Problems ist. „Wir gehen dem umgehend auf den Grund“, betont Koch. „Am wahrscheinlichsten ist es, dass das Problem direkt im Hochbehälter liegt, weil die davorliegenden Leitungen alle keimfrei sind.“ Der betroffene Hochbehälter wird deshalb so schnell wie möglich abgelassen, gereinigt und desinfiziert. Dauern könne es trotzdem, bis die Stadtwerke die Chlorung wieder einstellen können, da erst mehrere verlässliche Probenergebnisse vorliegen müssen. „Selbstverständlich stimmen wir alle Maßnahmen eng mit dem Gesundheitsamt ab. Sobald es Neuigkeiten gibt, informieren wir die Öffentlichkeit“, sagt Koch.

Chlor im Wasser ist ungefährlich

Vom Chlor geht laut den Stadtwerken keine Gefahr aus: „Im Gegenteil. Es sorgt dafür, dass die entdeckten Keime unschädlich gemacht werden. Außerdem achten wir mit Argusaugen darauf, dass sich weder zu viel noch zu wenig Chlor im Seulbitzer Trinkwasser befindet. Denn natürlich halten wir uns auch in dieser Situation an die gültigen Grenzwerte für Chlor, die uns die Trinkwasserverordnung vorgibt“, sagt Koch. Das bedeute, dass das gechlorte Trinkwasser für Menschen – auch für Babys, Kleinkinder, Schwangere oder Kranke – geeignet ist. „Wer sich am Chlorgeruch stört, dem empfehlen wir, das Wasser abzukochen, weil sich das Chlor dann automatisch verflüchtigt.“

Engmaschige Kontrollen

Bereits im Frühjahr hatten die Stadtwerke in einem anderen Hochbehälter in Seulbitz mit Problemen zu kämpfen: Auch damals wurde eine leichte Verkeimung festgestellt. Es stellte sich heraus, dass Modernisierungsarbeiten an besagtem Hochbehälter die Ursache waren. „Seitdem kontrollieren wir das Trinkwasser in Seulbitz noch engmaschiger“, sagt Jan Koch. „Wir können daher davon ausgehen, dass wir das aktuelle Problem sehr frühzeitig erkannt haben.“

Fragen rund um die Chlorung beantworteten die Stadtwerke gerne telefonisch (0921 600-275) oder per Mail (unternehmenskommunikation@stadtwerke-bayreuth.de).

Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen

Für Trinkwasser gelten sehr hohe Sicherheitsanforderungen. Da wir bei einer routinemäßigen Kontrolle eine erhöhte Keimzahl festgestellt haben, ist die Chlorung nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt nötig, um die Keime abzutöten.

In Rücksprache mit dem Gesundheitsamt muss das Wasser nicht abgekocht werden, da das Chlor die vorgefundenen Keime unschädlich macht. Lediglich bei einer deutlich höheren Keimkonzentration würde eine Abkochanordnung erlassen.

Ja. Spülen Sie am besten auch die Leitungen in Ihrem Haus, damit sich das Chlor aus unserem Wassernetz auch überall dort ausbreiten kann.

Nein. Das Chlor macht Keime unschädlich, die gesundheitsgefährdend sein können. Das Chlor selbst ist in der eingesetzten Menge unbedenklich. Das Trinkwasser kann ohne Einschränkung getrunken oder anderweitig genutzt werden – zum Beispiel zum Duschen oder Zähneputzen. Dies gilt auch für sensible Personengruppen wie Babys, Kleinkinder, Schwangere und Kranke.

Nein, Babys, Kinder, Schwangere und Kranke können das gechlorte Wasser ohne Bedenken trinken und benutzen.

Unseren Informationen nach ist gechlortes Trinkwasser für Hunde und Katzen unschädlich. Fische sollten hingegen allgemeinen Informationen folgend nicht mit gechlortem Wasser in Kontakt kommen. Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie Ihren Tierarzt und kochen das gechlorte Trinkwasser gegebenenfalls ab, weil sich das Chlor dadurch verflüchtigt.

Chlor ist ein chemisches Element, das zur Gruppe der Halogene gehört. In der Natur kommt Chlor vorrangig als Chlorid vor und ist zum Beispiel ein Bestandteil von Kochsalz. Chlor wird als Desinfektionsmittel gegen bakterielle Erreger eingesetzt.

Gemäß Trinkwasserverordnung liegt der Grenzwert der Chlorkonzentration bei 0,3 Milligramm pro Liter Wasser. Zur Veranschaulichung: 1.000 Liter Wasser dürfen lediglich einen Tropfen Chlor enthalten.

Wir vermuten die Ursache des Problems in einem Hochbehälter in Seulbitz. Wir werden beide Kammern des Hochbehälters nacheinander leeren, reinigen und desinfizieren. Selbstverständlich werden wir die Arbeiten mit zahlreichen Wasserproben begleiten. Sobald diese Proben keine Auffälligkeiten mehr zeigen, können wir die Chlorung nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt einstellen. Leider können wir nicht verlässlich abschätzen, wann dies sein wird. Sobald wir die Chlorung einstellen werden wir die Öffentlichkeit informieren.

Es ist wichtig, dass Ihr Trinkwasser in der aktuellen Situation gechlort wird, damit die gefundenen Keime zuverlässig abgetötet werden. Wenn Sie sich an dem Geruch stören, empfehlen wir Ihnen, das Wasser abzukochen – das Chlor verflüchtigt sich dabei automatisch.

Sie haben Fragen?

Jan Koch, Stadtwerke Bayreuth

Jan Koch

Pressesprecher

Telefon: 0921 600-203

Stadtwerke Bayreuth
Birkenstraße 2
95447 Bayreuth


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