Ministerpräsident Markus Söder hat am Freitagmittag eine Ausgangsbeschränkung für ganz Bayern verkündet, die ab Samstag gelten wird. Vor diesem Hintergrund schließen die Stadtwerke Bayreuth ab Samstag (21. März) ihr Kundencenter Verkehr an der Zentralen Omnibushaltestelle (ZOH). Tickets können die Fahrgäste nach wie vor an den Fahrscheinautomaten an der ZOH und an den DB-Automaten am Bahnhof kaufen. Online sind Tickets im VGN-Onlineshop (shop.vgn.de) erhältlich – als Handyticket, zum selbst ausdrucken oder als Fahrschein, den man sich per Post zustellen lassen kann.
„Unsere Fahrgastzahlen werden einbrechen“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Bayer die Entscheidung. „Deswegen werden wir mit Sicherheit nicht nur unser Kundencenter Verkehr schließen, wir werden in Rücksprache mit den Behörden auch unseren Fahrplan ausdünnen. Selbstverständlich werden wir den Stadtbusverkehr, vor allem die fahrgaststarken Linien, aufrecht erhalten – allerdings mit ökologischem und wirtschaftlichem Augenmaß. In jedem Fall werden wir unsere Fahrgäste rechtzeitig über die Änderungen informieren.“
Nachtverkehr wird eingeschränkt
Erst am Donnerstag hatten die Stadtwerke verkündet, ab Samstag (21. März) auf einen verkürzten Fahrplan zu setzen: Die letzten Busse verlassen die Zentrale Omnibushaltestelle (ZOH) um 22:15 Uhr (Linie 321) beziehungsweise um 22:45 Uhr (Linien 322, 323, 324, 325 und 326). Montags bis donnerstags fällt damit eine Fahrt aus; von Freitag auf Samstag sowie von Samstag auf Sonntag sind es jeweils drei Fahrten. Von der Veränderung betroffen ist auch das Anruf-Linien-Taxi-Angebot auf den Linien 303 (Richtung Seulbitz), 307 (Richtung Dörnhof), 310 (Richtung Wolfsbach) und 312 (Richtung Thiergarten) – die letzte Abfahrt ab der ZOH findet montags bis sonntags um 22:15 Uhr statt.
Weiterhin Bestand hat die Regelung, dass nach dem Ausfall sämtlicher Schulen der Ferienfahrplan gilt und alle Sonderfahrten mit dem Hinweis ‚V01‘ bis auf Weiteres entfallen. Ebenso halten die Stadtwerke an der Maxime fest, dass Fahrgäste nur die hinteren Türen zum Ein- und Aussteigen nutzen können. Zudem hat das Unternehmen mittels Flatterband einen Schutzraum für die Fahrerinnen und Fahrer geschaffen, weswegen die Fahrgäste in den Bussen seit vergangener Woche keine Fahrscheine mehr kaufen können.