Die Schützlinge des Trainers Dietmar "Happ" Stumpf berichten wie der heutige Trainingstag lief. Auf dem Programm stand der Sprung vom Fünf-Meter-Brett. Hier war nicht nur Technik gefragt, sondern auch Überwindung. Die Anspannung bei den Teilnehmern steigt sichtlich, denn es sind nur noch zwei Tage bis zum großen Kreuzer-Summer-Jump am Freitag, präsentiert von den Stadtwerken Bayreuth und Radio Mainwelle.
Mit der Anspannung kommt die Vorfreude
Neben der ansteigenden Anspannung steigt auch die Vorfreude. Thomas Schuppe-Nemetz vom Rosa Rosa in Bayreuth freut sich schon auf den Sprung vom Zehner am Freitag. Er sieht aber auch Verbesserungspotenzial bei sich und den anderen Teilnehmern. Denn dem geschulten Auge des Trainers entgeht nichts:
"Happ ist ein harter Trainer", sagt Schuppe-Nemetz. "Er verlangt uns echt alles ab und korrigiert uns auch ständig. Wir müssen uns also alle richtig reinhängen, damit das Ganze auch gescheit funktioniert."
Neue Hürde: Fünf-Meter-Turm
"Heute haben wir den Fünf-Meter Turm überwunden", erzählt Schuppe-Nemetz. "Ich bin stolz, dass alle den Sprung gewagt haben".
Auch die einzige Frau im Kader von Trainer "Happ", Sabrina Scherm aus der Landjugend Haidenaab-Göppmannsbühl, macht auf dem Fünf-Meter-Brett eine gute Figur. Der Unterschied zwischen dem Drei-Meter-Brett vom gestrigen Training zum heutigen Fünf-Meter-Brett erscheint ihr bereits sehr groß:
"Das sieht dann von oben gleich viel höher aus", sagt Scherm. "Auch der Flug ist länger. Aber "Happ" ist ja immer zur Stelle und gibt dann auch Verbesserungsvorschläge."
Scherm deutet aber heute bereits an, was in ihr steckt. Die Jungs können sich also warm anziehen.
Noch Luft nach oben
Gastronom Engin Gülyaprak (Engin's Ponte) berichtet, dass alle Springer, inklusive ihm, immer noch immense Fehler machen. Schließlich ist keiner von ihnen Profi. Bewundernswert ist dabei aber die Geduld, die der Trainer mit den Trainierenden hat:
"Happ hat uns immer wieder alles erklärt. Arme nach vorne, langsam nach unten gehen. Und so weiter", erklärt Gülyaprak.
Thomas Schuppe-Nemetz ist im Großen und Ganzen mit seiner Leistung zufrieden, genauso wie Sabrina Scherm, die ihre Körperspannung als größte Herausforderung sieht:
"Wenn ich meine Zehen oder Fußspitzen nicht gerade habe, dann merkt man das unten immer so ein bisschen an den Fußsohlen", berichtet Scherm. "Da ist also noch Luft nach oben."
Großer Zusammenhalt im Team
Geht es nach Sabrina Scherm, so haben sich die Kollegen heute gut geschlagen:
"Alle haben sich vom Fünf-Meter-Turm getraut und das echt gut gemacht", sagt Scherm.
Der Unterschied zwischen dem Drei- und dem Fünf-Meter-Brett hält sich dabei noch in Grenzen. Wenn es morgen aber hoch auf die siebeneinhalb Meter gehe, dann ist das natürlich nochmal eine ganz andere Hausnummer. Engin Gülyaprak sieht einen großen Zusammenhalt im Team:
"Das motiviert dann auch jeden einzelnen, immer wieder den Sprung zu wagen", sagt Gülyaprak. "Derrick Taylor hat für mich heute die größten Fortschritte gemacht. Es ist ein Irrsinn wie der sich heute überwunden hat. Er hatte echt eine wahnsinnige Angst. Und es trotzdem geschafft den Fünf-Meter-Turm zu überwinden. Ganz große Klasse!"