Gegen Montagmittag sah es so aus, als würde das Hundebaden der Stadtwerke Bayreuth im Kreuzsteinbad buchstäblich ins Wasser fallen. Nur eine Handvoll Vierbeiner waren da. Doch dann riss die Wolkendecke auf, der Regen hatte ein Ende und gegen 15 Uhr zeigte sich sogar die Sonne. Der flache Zugang zum Wellenbecken hat es den Hunden leicht gemacht, sich an das Wasser zu gewöhnen. Schnell war klar, welche Vierbeiner eher wagemutig und welche eher wasserscheu sind. Besonders mutige Hunde trauten sich sogar ins Becken als die Wellen für kurze Zeit eingeschaltet waren.
Nach einer ausgiebigen Badepartie konnten die Badegäste beim dog-dancing und beim Treibball zusehen. Höhepunkt der Veranstaltungen rund um Bayreuths ersten Stadtwerke-Hundebadetag war der Hundeweitsprung. Herrchen oder Frauchen warf vom Beckenrand aus einen Ball ins Wasser. Dabei hat ein Helfer gemessen, wie weit der Satz des Hundes war, der der dem Ball hinterher gesprungen ist. So zumindest die Theorie, denn vielen Hunden war der Sprung ins Unbekannte doch zu heikel. „Der ein oder andere Besitzer musste gerade beim Hundeweitsprung etwas Überzeugungsarbeit leisten“, erzählt Harald Schmidt.
2016 gibt es wieder den Stadtwerke-Hundebadetag
Gegen Ende des Tages zählten die Stadtwerke 140 zahlende Besucher – in diesem Falle ausschließlich Hunde. Die Eintrittsgelder plus eine Spende der Stadtwerke, insgesamt 500 Euro, gehen an die Tierrettung Bayreuth und den Tierschutzverein Bayreuth und Umgebung. „Wir waren gut vorbereitet – auch dank unserer Partner“, sagt Harald Schmidt, Bäderleiter bei den Stadtwerken Bayreuth. „Dafür dass es für uns das erste Mal war, können wir eine positive Bilanz ziehen, zumal es am Anfang geregnet hat.“ Auf gutes Wetter hofft er auch im kommenden Jahr, denn auch 2016 wird es zum Saisonabschluss wieder den Stadtwerke-Hundebadetag geben.
Die Sorge einiger Kritiker, das Bad sei durch das Hundeschwimmen im nächsten Jahr hygienisch nicht einwandfrei, entgegnet Schmidt: „Nach dem Hundebadetag werden wir das Wasser wie jedes Jahr ablassen und reinigen anschließend die technischen Anlagen, genauso die Becken im kommenden Frühjahr. Damit ist unser Bad wieder absolut sauber und vom Hundebadetag keine Spur mehr zu finden.“