Ein technischer Beruf bei den Stadtwerken Bayreuth? 26 Mädchen wollten beim Girls‘ Day wissen, wie das aussieht und vor allem: Wie es sich anfühlt. Insgesamt sechs verschiedene Gruppen gaben einen ersten Eindruck, was es bei den Stadtwerken Bayreuth alles zu tun gibt.
In der Buswerkstatt durften die Mädchen hinterm Steuer Platz nehmen und kräftig auf die Hupe drücken. Wieso der Dampfkessel der Stadtwerke rosten könnte, würden die Stadtwerke nichts dagegen tun, erklärte Stadtwerke-Mitarbeiter Matthias Singer. Wasserexperte Jürgen Kramer erläuterte den Mädchen, woher das Wasser stammt, das aus den Bayreuther Wasserhähnen kommt. Und in der Lohengrin Therme erfuhren die Mädchen von Saunameister Anton Doll, dass ein Saunaaufguss mehr ist, als nur Wasser auf ein paar heiße Steine zu schütten.
„Es ist schön, dass sich so viele Mädchen für die Stadtwerke interessieren“, sagt Thomas Hauenstein, Personalchef bei den Stadtwerken. „Noch schöner wäre es natürlich, sie würden in ein paar Jahren eine technische Ausbildung bei uns machen.“ Leider sei der Andrang auf die technischen Berufe gering. „Wir hoffen, dass sich in den kommenden Jahren wieder mehr junge Frauen und Männer für eine technische Ausbildung bei den Stadtwerken Bayreuth begeistern können.“
Über den Girls‘ Day:
Der Girls‘ Day – Mädchenzukunftstag ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Am Girls' Day öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen in ganz Deutschland ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Die Mädchen lernen dort Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben etwa 1,5 Millionen Mädchen teilgenommen. Im Jahr 2014 erkundeten rund 103.000 Mädchen Angebote in Technik und Naturwissenschaften.