Zettel und Stift gehören bei den technischen Mitarbeitern der Stadtwerke Bayreuth schon seit Jahren der Vergangenheit an. Alle seien inzwischen mit Tablets ausgestattet, erklärt Jürgen Bayer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bayreuth. „So hat jeder nicht nur die aktuellen Pläne dabei, wir können darüber hinaus beispielsweise Zählerständedigital erfassen und unsere Monteure haben ihre Termine immer aktuell zur Hand.“ Damit die Geräte immer auf dem aktuellen Stand sind, tauschen sie die Stadtwerke im Schnitt alle drei Jahre gegen neue Tablets aus. „So stellen wir sicher, dass die Apps schnell sind und verringern die Gefahr, dass Geräte plötzlich kaputtgehen.“
Das bedeute aber längst nicht, dass alle ausgemusterten Geräte auf den Müll gehören. „Die allermeisten funktionieren noch tadellos. Sie erfüllen zwar nicht mehr unsere Zwecke, aber wir sind uns sicher, dass sie jemand gebrauchen kann.“ Die zündende Idee hatte schließlich die IT-Abteilung der Stadtwerke: Viele Kinder und Jugendliche drücken in Zeiten von Corona zu Hause die Schulbank, aber längst nicht jede Familie kann sich einen oder gar mehrere Computer leisten.
Gesagt, getan: Die Schulverwaltung der Stadt Bayreuth hat sich darum gekümmert, dass 50 Tablets den Besitzer wechseln und inzwischen dort sind, wo sie gebraucht werden. „Wir haben bei den städtischen Schulen gefragt, ob es Bedarf gibt und haben die Tablets dann unter den Schulen aufgeteilt, die sich gemeldet haben“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. „Gerade in der aktuellen Situation helfen die Geräte der Stadtwerke Bayreuth.“ Auch Jürgen Bayer freut sich: „Das hat dank der Schulverwaltung super geklappt. Hoffentlich haben nun einige Kinder und Jugendliche in dieser belastenden Zeit eine Sorge weniger. Das Sahnehäubchen ist für uns, dass unseren Geräten ein zweites Leben geschenkt wird.“