Um 10 Uhr schob sich der Mond langsam vor die Sonne. Das Ergebnis: Die Solaranlagen erzeugten deutlich weniger Strom. Vor allem die größeren Anlagen machten sich im Netz bemerkbar. Sie lieferten gegen 11 Uhr – dem Höhepunkt der Sonnenfinsternis – etwa 1,2 Megawatt weniger Strom als gewöhnlich.
Während viele Bayreuther die Sonnenfinsternis mit speziellen Brillen beobachteten, war es anderen anscheinend zu dunkel. „Wir vermuten, dass die Bayreuther das Licht angeschaltet haben“, sagt Jürgen Bayer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bayreuth. „Es ist schon sehr auffällig, dass der etwas höhere Stromverbrauch genau dann nachgelassen hat, als die Sonne wieder mit voller Kraft schien.“
Probleme bereitete die Sonnenfinsternis dem Bayreuther Stromnetz laut den Stadtwerken keine. „Wir waren gut vorbereitet und hatten zusätzliche Mitarbeiter in unserer Netzleitstelle im Einsatz“, erklärt Bayer. Diese hätten jederzeit eingreifen können, was aber nicht notwendig gewesen sei.