Die unseriösen Stromanbieter haben es auf Ihre Daten abgesehen, denn mit diesen können sie einen Anbieterwechsel anstoßen – auch ohne Ihr Einverständnis. Die Anrufer geben sich oftmals als Stadtwerke Bayreuth-Mitarbeiter aus, die bei Abschluss eines neuen Vertrages einen sehr günstigen Stromtarif beziehungsweise einen hohen Bonus versprechen. Der neue Vertrag, häufig als ‚Auftragsbestätigung‘ bezeichnet, kommt mit der Post. Dieses Schreiben sieht aus wie Werbung und ist nur schwer als Vertrag erkennbar. Das Ziel der Anrufer ist es, dass der potenzielle Neukunde auf keinen Fall von seinem Widerspruchsrecht Gebrauch macht, selbst wenn der neue Vertrag deutlich teurer ist.
In der Vergangenheit ist es auch schon vorgekommen, dass Mitarbeiter unseriöser Stromanbieter sich als Stadtwerke Bayreuth-Mitarbeiter ausgegeben haben und an der Haustüre Verträge abschließen wollten.
Wichtig: Unsere Kundenberater würden niemals per Telefon oder an der Haustüre Verträge mit Privatkunden abschließen.
Jürgen Bayer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bayreuth, ärgert sich über das aggressive Vorgehen jener Stromanbieter: „Diese Maschen nutzen die Gutgläubigkeit und die Unsicherheit vieler Menschen schamlos aus. Wir verurteilen dieses Verhalten und raten allen Betroffenen, sich dagegen zu wehren.“
Unsere Tipps:
- Kaltakquise ist verboten: Weisen Sie die Anrufer darauf hin, dass Sie nicht angerufen werden dürfen, ohne dass Sie sich vorher dazu bereit erklärt haben.
- Seien Sie skeptisch: Ein Mitarbeiter der Stadtwerke Bayreuth würde nie mit Privatkunden einen Vertrag per Telefon oder Haustür mit Ihnen abschließen.
- Geben Sie auf keinen Fall Daten heraus: Daten wie Zählernummer, Kundennummer, Bankverbindung u.ä. können die Anrufer nutzen, um einen Stromanbieterwechsel anzustoßen.
- Notieren Sie den Namen des Anrufers, den Firmennamen und die Telefonnummer:Kontaktieren sie uns, denn die Hinweise sind sehr wertvoll. Im Idealfall helfen Sie, die unseriösen Unternehmen vor Gericht ziehen zu können.
- Beschweren Sie sich bei der Bundesnetzagentur: Telefonische Kaltakquise ist verboten: Eine Erläuterung wie Sie sich beschweren können finden Sie auf der Seite der Bundesnetzagentur.
Wenn eine Auftragsbestätigung mit der Post kam:
Widersprechen Sie umgehend: Sie haben nur eine zweiwöchige Widerspruchsfrist. Widersprechen Sie also umgehend in schriftlicher Form und schicken Sie Ihren Widerspruch oder Einschreiben und Rückschein an das Unternehmen. Gerne hilft Ihnen Thomas Klein von den Stadtwerken Bayreuth weiter (Telefon 0921 600-549).