Wie hoch ist der Energiebedarf der Häuser in Bayreuth, auf welchen Dächern würde sich eine PV-Anlage lohnen und gibt es die Möglichkeit, Wasserstoff ins Bayreuther Energiesystem der Zukunft zu integrieren? Diese und weitere Fragen sind für die Stadtwerke Bayreuth wichtig, um die Zukunft der Bayreuther Energieversorgung – von den Netzen bis hin zum Ausbau erneuerbarer Energien – vorantreiben zu können. „Der Klimawandel ist Realität und längst ist klar, dass wir handeln müssen“, betont Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Bayer. „Schon heute leisten die Stadtwerke Bayreuth ihren Beitrag, indem wir die Energiewende vor Ort vorantreiben. Wir haben beispielsweise über 2.000 Anlagen in unser Netz integriert, die nachhaltigen Strom erzeugen. Das ist gut, aber wir glauben, dass wir noch mehr tun können.“
Grundlage hierfür ist ein Gesamtenergiekonzept, das die Stadtwerke gemeinsam mit dem Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden erarbeitet haben. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert die Studie mit 40 Prozent. Sie gibt Aufschluss darüber, wie viel Energie im Netzgebiet der Stadtwerke in Zukunft gebraucht werden wird. Und sie wird Möglichkeiten aufzeigen, welche regenerativen Energiequellen ins Netz der Stadtwerke integriert werden können. Beispielsweise in Form von grünem Wasserstoff, der künftig eine wichtige Rolle in der Sektorenkopplung einnehmen soll. Auf Basis des Gesamtenergiekonzepts ist zudem ein digitaler Energienutzungsplan entstanden, der den Energiebedarf eines jeden Gebäudes analysiert und auf einer Karte darstellt. Ebenso, auf welchen Dächern sich eine Photovoltaik-Anlage lohnen würde.