Nach gut vier Monaten neigt sich am Sonntag im Kreuzsteinbad die Freibadsaison dem Ende zu. Die Bilanz der Stadtwerke Bayreuth fällt gemischt aus: Rund 135.000 Menschen (Stand: 31. August 2017) fanden den Weg ins Kreuzer. Immerhin rund 20.000 mehr als im Vergleich zum Vorjahr, aber deutlich weniger als die 156.000 Badegäste im Jahr 2015. Die Erklärung dafür sei simpel, erklärt Harald Schmidt, Bäderleiter bei den Stadtwerken: „Für richtig gute Besucherzahlen brauchen wir lange, stabile Phasen, in denen es schön warm ist. Die gab es in diesem Sommer zu selten.“ Das sei dennoch kein Grund für lange Gesichter. „Wenn das Wetter passt, stimmen auch die Besucherzahlen, weil das Kreuzer top in Schuss ist. Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder investiert, zuletzt in unser WLAN-Angebot, das unsere Gäste gratis nutzen können.“
Ein Höhepunkt der Freibadsaison steht noch aus. Am 17. September veranstalten die Stadtwerke Bayreuth den inzwischen dritten Hundebadetag im Kreuzsteinbad. Sobald die Vierbeiner das Kreuzer verlassen haben, wird das Freibad gereinigt und winterfest gemacht; bis Mitte November dauert das erfahrungsgemäß. Der Winterschlaf währt jedoch nicht lange, denn schon im März greifen die Mitarbeiter wieder an, damit das Kreuzsteinbad im Mai seine Türen öffnen kann.
Stadtwerke investieren 60.000 Euro
Wenn das Kreuzer schließt, beginnt die Saison im Stadtbad – so auch in diesem Jahr. Los geht es am kommenden Dienstag. In den vergangenen sechs Wochen war das Bad geschlossen, um alle Arbeiten zu erledigen, die die Mitarbeiter im normalen Badebetrieb nicht angehen können. Handwerker haben beispielsweise Fliesen neu verfugt, die LED-Strahler im großen Schwimmbecken repariert und die Brandmeldeanlage auf den neuesten Stand der Technik gebracht. „Nimmt man noch die Wartungsarbeiten an der Technik und die Komplettreinigung des Bades dazu, berappen die Stadtwerke Bayreuth rund 60.000 Euro für die diesjährige Revision des Stadtbades“, betont Harald Schmidt.
Zusätzliche Kurse im Stadtbad
Gut angelegtes Geld, denn nach Jahren des Besucherrückgangs haben im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr rund 9.000 Badegäste mehr ihren Weg ins Stadtbad gefunden. Insgesamt 89.000 Gäste wies die Bilanz der Stadtwerke aus. „Haupttreiber dieses Trends ist das Actic-Fitnessstudio, das viele Menschen ins Stadtbad lockt“, analysiert Bäderleiter Schmidt. Er hofft, diesen Wert dieses Jahr übertreffen zu können. „Das Stadtbad ist ein Kleinod, das viele Fans hat. Sollten viele davon kommen, können wir das sehr gute Ergebnis vom vergangenen Jahr bestimmt toppen.“ Dabei helfen soll ein neues Angebot von Actic, das auch Stadtbadbesucher umsonst nutzen können: Immer dienstags um 19 Uhr bieten die Trainer einen Aqua Dance-Kurs. Wem das noch nicht an sportlicher Betätigung reicht, dem bietet das Stadtbad dienstags um 20 Uhr einen Aqua Jogging-Kurs und mehrere Aqua Gym-Kurse.