Seit März feilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Bayreuth ohne Pause daran, dass die Freibadsaison im Kreuzsteinbad beginnen kann. Abdeckungen von den Becken haben sie entfernt, sie haben jeden Quadratzentimeter der Becken saubergemacht, die Rutsche poliert und sie haben die für Besucher unsichtbare Technik hochgefahren. Dann war Warten angesagt. Warten auf das O.K. der bayerischen Staatsregierung. Als München vor Kurzem die Ampel für Bayerns Freibäder plötzlich auf Grün gestellt hat, habe er sich gefreut, erzählt Harald Schmidt, Bäderleiter bei den Stadtwerken. Leider sei die Freude nicht ganz ungetrübt gewesen. „Wir hätten uns einfach etwas mehr Vorlauf gewünscht. Es stimmt zwar, dass wir fast fertig sind, aber eben nur fast. Der Feinschliff bei einem Bad wie unserem Kreuzsteinbad erledigt sich nicht von heute auf morgen – vor allem nicht unter den Bedingungen einer Pandemie. Wir müssen beispielsweise unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schulen und unterweisen, bevor es losgehen kann. Diese mussten wir übrigens zum größten Teil aus der Kurzarbeit holen, was uns auch wieder wertvolle Zeit kostet.“ Offizieller Start der Saison im Kreuzsteinbad ist daher der 28. Mai.
Höchstens 1.000 Gäste dürfen gleichzeitig rein
Jetzt, da alles auf der Zielgeraden ist, hat Schmidt nur noch eines im Blick: Die ersten Besucher der Badesaison 2021. „Wir freuen uns auf unsere Gäste – Corona hin oder her. Umso wichtiger bleibt unser gegenseitiger Schutz“, erklärt Harald Schmidt. Maske in den überdachten Bereichen und Abstand bleiben also. Ganz im Gegensatz zu den zwei Zeitfenstern, auf die die Stadtwerke Bayreuth im vergangenen Jahr gesetzt haben. „Das hat gerade in der Mittagszeit zu Schlangen am Eingang geführt. Weil wir aber auch dieses Jahr höchstens 1.000 Gäste gleichzeitig ins Kreuzer lassen dürfen, arbeiten wir mit einem ganztägigen Zeitfenster und installieren ein Zählsystem am Eingang.“ Auf der Webseite der Stadtwerke Bayreuth könne man so in Echtzeit sehen, wie viele Menschen gerade im Kreuzer sind. „So kann man ganz bequem von zu Hause prüfen, ob sich der Weg zum Kreuzer lohnt.“
Kein Test nötig - solang Inzidenz unter 50 liegt
Ein Corona-Test ist nicht nötig – solange die Stadt Bayreuth konstant unter einer Inzidenz von 50 bleibt. Neues nebst Altbekanntem findet sich dieses Jahr am Eingang. Noch immer müssen die Gäste ein Formular zur Kontaktverfolgung ausfüllen. „Das geht bei uns im Eingangsbereich oder man kann es auf unserer Webseite runterladen und ausgefüllt mitbringen. Ein weitere Option ist die Luca-App“, erklärt Schmidt. „Im Eingangsbereich werden wir einen QR-Code aushängen, den man mit der Luca-App oder der Web-App von Luca einfach abscannen kann. Wir hoffen, dass viele diese neue Option nutzen, weil dadurch unsere Gäste schneller ins Bad kommen.“
Stadtwerke bieten wieder Rutsche, Sprungturm & Co. an
Im Kreuzer selbst dürfen sich die Badegäste auf die Rückkehr von Rutsche, Welle & Co. freuen. „Wenn es kein Problem mit den Abständen gibt, werden wir alle Attraktionen anbieten. Das war ein großer Wunsch vieler Gäste im vergangenen Jahr, über den wir nach der Freibadsaison intensiv in unserem Team diskutiert haben. Damals waren wir vorsichtig und haben uns auf die zentralen Aufgaben unseres Hygienekonzepts konzentriert. Heute sind wir erfahrener im Umgang mit Corona und sind überzeugt, dass wir mit etwas Fingerspitzengefühl und der Unterstützung unserer Badegäste auch unseren Sprungturm, die Welle, den Strömungskanal und die Rutsche aktivieren können. Wichtig bleibt hier, dass alle den Abstand beachten.“ Freuen dürfen sich die Gäste auch auf die Rückkehr der Dauerkarte. „Wir können dieses Jahr wieder alle Tickets anbieten, also auch die Dauerkarte, die sich viele gewünscht haben“, betont Harald Schmidt. Sein Wunsch für diese Saison stehe fest: „Möglichst keine Infektionen und keine Verletzungen. Wenn die Stadtwerke Bayreuth das nach der Saison sagen können, sind wir glücklich.“