Ein Modellflieger ist für den Stromausfall vom vergangenen Montag im Bereich Eckersdorf und Mistelgau verantwortlich. Der Pilot hat sich inzwischen bei den für das dortige Stromnetz verantwortlichen Stadtwerken Bayreuth gemeldet. Ursprünglich vermeldete das Unternehmen, dass ein Gleitschirmflieger die Stromleitung berührt habe und dass der verantwortliche Sportler nach Zeugenangaben vom Unfallort geflohen sei.
"Wir haben am Unfallort niemand antreffen können, weswegen wir einer Augenzeugin Glauben geschenkt haben, die einen Gleitschirmflieger gesehen haben wollte", erklärt Jan Koch, Sprecher der Stadtwerke Bayreuth. "Außerdem haben die herumliegenden Teile unter der Stromfreileitung diese Aussage durchaus gestützt. Natürlich wollten wir durch unsere Mitteilung die Gleitschirmflieger-Gemeinde nicht verunglimpfen. Vielmehr wollten wir möglichst schnell den Verantwortlichen für den Unfall finden, da den Stadtwerken ein finanzieller Schaden entstanden ist. Nichtsdestotrotz entschuldigen wir uns für den Irrtum."
Zum Hintergrund des Stromausfalls: Ein Modellflieger flog am Montagnachmittag vergangener Woche um 15:24 Uhr zwischen Schöchleins und Wohnsgehaig in eine Stromfreileitung. Das sorgte im Netz der Stadtwerke Bayreuth im Bereich Mistelgau und Eckersdorf für einen Stromausfall. Der Stromausfall war um 16:48 Uhr behoben.