Ab der kommenden Freibadsaison gibt’s im Kreuzsteinbad nicht nur WLAN, sondern auch Handyladestationen für die Badegäste. Die Idee ist durch ein Planspiel des Stadtjugendrings Bayreuth entstanden. „Unser Planspiel war für die 25 Bayreuther Siebtklässlern des WWG eine echte Herausforderung“, erzählt Stefan Greißinger, Geschäftsführer des Stadtjugendrings. „Sie sollten eine Idee entwickeln, die ein echtes Plus für die Jugendlichen in Bayreuth bringt und nicht mehr kostet als 1.000 Euro.“ Durchgesetzt haben sich letztlich die Handyladestationen fürs Kreuzer. Greißinger freue sich besonders, dass es nicht nur bei einer guten Idee bleibt, sondern dass die Stadtwerke Bayreuth sie auch umsetzen: „Das ist hoffentlich eine Motivation für die Jugendlichen, die bei künftigen Projekten des Stadtjugendrings mitmachen.“
"Ich war sofort Feuer und Flamme"
Harald Schmidt, Bäderleiter bei den Stadtwerken, musste nicht zweimal überlegen, als er vom Vorschlag der Schüler gehört hat. „Ich war sofort Feuer und Flamme, weil das wunderbar zu unserem Gratis-WLAN im Kreuzer passt.“ Er wollte allerdings keinen Dienstleister damit beauftragen. Vielmehr sollten die Stadtwerke-Azubis die Schließfächer mit Ladestationen ausrüsten. Nachdem auch der Ausbildungsleiter für die fünf Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik von der Idee angetan war, entstand ein Azubi-Projekt bei den Stadtwerken: In dessen Rahmen werden die jungen Strom-Experten in den kommenden Wochen USB-Steckdosen in insgesamt 28 Schließfächer einbauen. „Acht davon bekommen außerdem eine zusätzliche 230-Volt-Steckdose, an denen E-Bike-Besitzer den Akku ihres Rads aufladen können“, fügt Schmidt hinzu.
Angebot im Kreuzer wächst weiter
Bei den 1.000 Euro, die das Projekt laut den Planspielvorgaben kosten sollte, wird es nicht ganz bleiben. „Es ist doch etwas mehr, als nur ein paar USB-Steckdosen samt Netzteil zu kaufen“, erklärt Harald Schmidt. „Immerhin müssen wir auch die Leitungen im Kreuzer verändern. Wir gehen aber davon aus, dass wir mit 2.000 Euro hinkommen sollten.“ Lohnen werde sich die Investition seiner Meinung nach in jedem Fall, weil dadurch das Angebot im Kreuzer weiter wachse, was die Badegäste sicher zu schätzen wüssten.